Ein finanzieller Engpass stellt viele Haushalte vor ernsthafte Probleme. Abhilfe scheint auf den ersten Blick der Dispokredit zu bieten, er birgt aber auch viele Risiken. Wer sein Konto dauerhaft überzieht, läuft Gefahr, sich selbst zu verschulden. Bei überraschenden Engpässen gibt es häufig noch andere Methoden, um kurzfristig wieder liquide zu werden. Welche das sind, stellen wir nachfolgend vor.

Verkauf von Schmuck und Edelmetallen bei seriösen Händlern

Wer Gold und Edelmetalle besitzt, hat damit eine wertvolle Geldanlage geschaffen. Seit vielen Jahren bleibt der Goldpreis konstant, was die Beliebtheit der Anlagemethode erklärt. Ob vererbter Schmuck, Altgold oder Edelsteine – ein Verkauf stellt die Liquidität schnell wieder her. Hierbei ist es wichtig, auf einen seriösen Händler zu achten. Faire Preise, die sich am aktuellen Goldpreis orientieren, tragen zur Transparenz im Goldhandel bei.

Eine besondere Rolle spielen Münzen, die ebenfalls aus Gold bestehen können. Hier ist es wichtig, nicht nur den eigentlichen Goldpreis zu beachten, sondern auch den Sammlerwert. Wer auf Experten vertraut, kann schon mit wenigen Schmuckstücken einen finanziellen Engpass überwinden.

Privates Darlehen bei Freunden oder Familie

Gute Freunde sind füreinander da und nicht immer hört bei Geld die Freundschaft auf. Gibt es im Freundes- oder Familienkreis gut betuchte Personen, ist ein privates Darlehen möglich. Wichtig dabei ist, dass Transparenz und Ehrlichkeit gelebt werden. Absichernde Maßnahmen wie ein Kreditvertrag gehören dazu. Hier sollten nicht nur exakt die beliehene Summe nebst Rückzahlungsmodalitäten vermerkt sein, sondern auch die eventuellen Zinsen. Obwohl viele Freunde zinslose Kredite vergeben, ist es fair eine kleine Aufwandsentschädigung zu zahlen.

Flohmarktverkauf im Internet zur Geldbeschaffung nutzen

Die Deutschen misten gerne aus, vor allem beim Frühjahrsputz greifen 24 % zum Müllsack und entledigen sich überschüssiger Dinge. Herrscht auf dem Konto Ebbe, kann der eigene Kleiderschrank zur Goldgrube werden. Immer mehr Menschen kaufen Bekleidung, Elektrogeräte und Spielzeuge für die Kinder gebraucht. Das ist im Sinne der Nachhaltigkeit, aber auch im Sinne des Geldbeutels. Privatverkäufer finden im Netz eine Menge Möglichkeiten, aus alten Gegenständen Geld zu machen. Soziale Netzwerke wie Facebook sind hier zu nennen, aber auch Plattformen wie eBay, Kleinanzeigen oder Vinted.

Wer es lieber traditionell mag, findet in Berlin eine Menge attraktiver Flohmärkte mit günstiger Standmiete. Der Verkauf bringt nicht nur Geld in die Kasse, sondern macht auch noch Spaß.

Pfandleihhäuser gibt es auch 2024 noch

Das Pfandleihhaus ist ein Relikt der 80er Jahre und viele Menschen haben ein solches Etablissement noch nie von innen gesehen. In Berlin ist die Dichte hoch, während in Kleinstädten kaum noch die Möglichkeit zum Beleihen besteht. Anstatt das Auto, die Spielkonsole oder Opas Uhr zu verkaufen, können die Gegenstände beim Pfandleiher beliehen werden. Es handelt sich faktisch um eine Form des Kredits, denn für die Leihdauer zahlt der Kunde Zinsen. Löst er seinen Pfandgegenstand nicht zum vereinbarten Zeitpunkt aus, geht er in den Besitz des Pfandleihers über und wird versteigert. Je wertvoller ein Gegenstand ist, desto mehr Geld lässt sich auf diese Weise generieren.

Es muss nicht immer ein Kredit sein

Obwohl Kredite eine schnelle und effektive Möglichkeit sind, Geld zu generieren, sind sie nicht immer die optimale Lösung. Negative Einträge in der Schufa können außerdem dazu beitragen, dass es keinen Kreditpartner gibt. Die obigen Tipps helfen dabei, Engpässe dennoch zu überwinden und wieder flüssig zu werden.